10.05.2016 | “Am Scheitern scheitert´s nicht” – JUNGER SENAT DER WIRTSCHAFT

Reges Interesse am Scheitern Anderer.

Wer nichts tut, macht zwar keine Fehler, lernt aber auch nicht dazu.
Darum widmeten wir uns dem positiven Effekt der entsteht, wenn man Fehler reflektiert und dadurch Muster durchbricht und sich weiterentwickelt.
Was zum Beispiel in Amerikanischen Unternehmen gang und gäbe ist – nämlich sich über Fehlentscheidungen zu unterhalten, um voneinander zu lernen – ist in Europa unterentwickelt und in Österreich fast ein Tabu.

Der JUNGER SENAT DER WIRTSCHAFT und Manageers.at luden zum offenen Gespräch mit drei Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Werdegang ins Motel One – Staatsoper ein.

Das Podiumsgespräch unter dem Motto „Let’s FAIL TOGETHER, let’s LERN TOGETHER, let’s THRIVE TOGETHER!“ zog viele Interessierte an, es folgte ein spannendes Publikumsgespräch mit den Podiumsgästen Wolfgang Pinegger, Founder & CEO von Global Brain, Heinz Stiastny, Geschäftsführer des SENAT DER WIRTSCHAFT und Christian Avgulas, Jungsenator und Mehrfachentrepreneur. Die Zusammensetzung des Podiums bündelte geballte Lebenserfahrung und Unternehmergeist.

Wolfgang Pinegger ließ tiefe Einblicke in sein jahrzehntelanges von vielen Brüchen und Neustarts geprägtes Leben in der Wirtschaft. Besonders interessant war die anschießende Diskussion, die sich um neue Arbeitswelten und die sich ständig und rasant veränderndern Umstände für Jungunternehmer durch Technologiesierung und die vierte industrielle Revolution. Interessant zu beobachten war auch der Unterschied zwischen den Perspektiven auf Unternehmertum per se und neue kollaborative Ansätze, die besonders der gerade entstehenden globalen Netzwerkgesellschaft entspringen.

Einstimmig waren Pinegger und Stiastny der Meinung, dass es heute schwieriger geworden ist, einen Karriereweg zu finden – ganz anders sahen das einige Diskutanten aus dem Publikum. Durch die vernetzte Welt ergäben sich auch völlig andere Ansätze für neue Projekte und Unternehmen, die geprägt von Transparenz, Zusammenarbeit und Selbstverantwortung jedes Einzelnen sind. Hier wurden auch die Trennlinien zwischen den Generationen sichtbar, die sich im Laufe der Geschichte kaum zu verschieben scheinen. Im Angesicht der stattfindenden Transformation der Wirtschaft und den sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten und Risiken blicken wir – jung und älter – gemeinsam sehr spannenden Zeiten entgegen.