26.02.2016 | Senat der Wirtschaft/Klima-Allianz – “Paris – was nun?”

so titelte Hans Harrer, Vorstand des Senat der Wirtschaft, die, im Rahmen der Energiesparmesse initiierte, Podiumsdiskussion. Nach der Begrüßung durch Mag. Doris Schulz, Präsidentin der Messe Wels, sowie Friedrich Greisberger, GF Mittelstand des Senats, hob Bundesminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter die Wichtigkeit der Initiative Klima-Allianz des Senats hervor, da es nicht reicht, wenn die Politik Beschlüsse fasst, sondern es auch ein aktives Mitwirken der Wirtschaft bedarf. Das beweist der Senat eindrucksvoll, wo mit jenen Unternehmen, die schon an der Senats-Klima-Allianz teilnahmen, welche im Herbst des Vorjahres ins Leben gerufen wurde, bereits rd. 140.000 Tonnen C02 nachhaltig reduziert werden konnten. Bis Ende 2016 plant man insgesamt 500.000 Tonnen C02 an Einsparungen zu erzielen.

Lernen kann man am besten von jenen, die sich bereits aktiv für die C02 Reduktion engagieren, lautet die Devise des Senats. Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurden den rd. 95 Teilnehmern daher Best Practice Beispiele, von Hali Büromöbel, über Multikraft Produktions- und HandelsgmbH bis hin zur Raiffeisenkasse Gunskirchen, präsentiert. Unternehmen, die den Umweltschutz (die Ökologie) bereits in allen Bereichen als Unternehmensstrategie implementiert haben. Darüber hinaus forderten Dr. Heinz Kopetz, Präsident des Welt-Biomasseverbandes und Dr. Hans Kronberger, Präsident Photovoltaic Austria, einen Kulturwandel, um den Umbau des Energiesystems zu forcieren.

Erweitert wurde das Ökospektrum durch die Präsentation von Dr. Herbert Ritsch, Direktor für Wirtschaftsethik& Schöpfungsverantwortung im Bankhaus Schellhammer & Schatterer, der nachdrücklich dazu aufforderte, die Möglichkeiten einer ökobasierten Geldanlage zu nutzen. Ergänzt wurden die Ausführungen durch Dr. Jürgen Schneider, Bereichsleiter Wirtschaft und Wirkung des Umweltbundesamtes, der 8 Mrd. EUR pro Jahr an Klimaschäden prognostizierte, wenn nicht rasch mehr getan wird. Energieeffizienz plus erneuerbare Energien sind eine gute Alternative, um dringend nötige Investitionen zu generieren und dadurch auch ein Mehr an Beschäftigung zu erzielen. Mag. Gerhard Grabner, Wirtschaftsdirektor des Benediktinerstifts Göttweig, zeigte den nachhaltigen Weg eines Stiftes auf, der stets neu interpretiert werden muss, um eine ökonomische und ökologische Balance zu erzielen.

Peter Frieß, Vorstand Zukunftswerk eG, der im Rahmen der Klima-Allianz vom Senat als Experte zur Verfügung gestellt wird, deponierte, wie wichtig es für Unternehmen, unabhängig ihrer Größe ist, sich aktiv für die C02 Reduktion im eigenen Betrieb zu engagieren, denn auch der kleinste Beitrag auf lokaler Ebene ist ein wichtiger

Puzzlestein für das große Ganze auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energienutzung und dadurch zu nachhaltigem Klimaschutz .

„Denn“, so ist man im Senat der Wirtschaft überzeugt: „es ist nicht mehr ausschlaggebend, ob jemand daran glaubt oder nicht, der Markt wird in Zukunft jene Unternehmen bevorzugen, die ‚Nachhaltigkeit‘ nicht nur in schöne Prospekte schreiben, sondern das auch glaubwürdig manifestieren“. In der Publikumsdiskussion konnten interessante Impulse herausgearbeitet werden, die helfen sollen, ökologische Möglichkeiten in die eigene Unternehmensstrategie zu implementieren und umzusetzen.

Bild &Fotomaterial:

k-Foto_Hubert Pupeter, Schulz, Rupprechter, Keglevich-Lauringer, Schneider, Kopetz, Kronberger

Fotonachweis:    v.l.n.r. Hubert Pupeter (Raiffeisenkasse Gunskirchen eGen), Doris Schulz (Messe Wels), BM Andrä Rupprechter, Karin Keglevich-Lauringer (Special Public Affairs GmbH), Jürgen Schneider (Umweltbundesamt), Heinz Kopetz (World Bioenergy Association), Hans Kronberger (Photovoltaik Austria)

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SENAT DER WIRTSCHAFT
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