8.03.2016 | WR. NEUDORF: CHEFSACHE INDUSTRIE 4.0

In den Räumlichkeiten des SENATs-Mitgliedsunternehmens Weidmüller mit GF Senator Josef Kranewitter fand im März die Expertenrunde „Chefsache Industrie 4.0“ statt.

Resümee der hochkarätigen Diskussionsrunde: „Auch innerhalb von Industriebetrieben müssen wir uns von innovationshemmenden, hierarchischen Managementansätzen verabschieden und vor allem mehr Transformationskompetenz entwickeln, um den Anschluss nicht zu verpassen.“  Gastredner Professor Gerhard Kormann von der Donau-Universität Krems erkennt in Industrie 4.0 nicht nur einen Technologie-Umbruch, sondern auch einen Umbruch althergebrachter Management-Ansätze. Er stellt die Frage, ob man in einer Welt, die zunehmend unvorhersehbar ist, überhaupt noch klassische Management-Ziele verfolgen kann. „Wir brauchen neben einem ‚Management by Objectives‘ auch immer mehr Transformationskompetenzen, sozusagen ein ‚Management by Transformation‘. Innovation entsteht ‚unten‘ auf Expertenebene, nicht ‚oben‘ im Management.

Daher müssen wir klassische Managementprinzipien mit hierarchischen Pyramiden verlassen und zu einem ‚unternehmerischen Prinzip‘ übergehen.“Unter der Leitung von Corporate Advisor und FH-Professorin Bettina Gneisz-Al-Ani sowie Organisator Rudolf J. Melzer diskutierten sehr rege: Gastgeber Josef Kranawetter, Geschäftsführer der Weidmüller GmbH, Rudolf Vogl, CEO von KBA Mödling, Bernd Bugelnig, Vorstandsvorsitzender Capgemini Österreich, Declan Daly, Member of the Board und CIO der Semperit AG Holding, Richard Seidel, CIO der SCA Hygiene Products GmbH, Martin Bartmann, neu bestellter Geschäftsführer bei Wiesenthal, Gerhard Bauer von Mathera Consulting und SENATs-Vorstand Hans Harrer. 

Chefsache Weidmüller

(v.l.n.r.): Der Initiator der „Chefsache Industrie 4.0“, Rudolf J. Melzer, Alfred Smyrek, Plant Manager, Loundry & Home Care bei Henkel, die Kommunikationsprofessorin Bettina Gneisz-Al-Ani, Gerhard Bauer, Business Consultant bei Mathera Consulting, Gastgeber Josef Kranawetter, Geschäftsführer von Weidmüller Österreich sowie Gerhard Kormann, Professor für Finance and Strategy an der FH Krems.